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Was ist plimplom?

Selbstbestimmtes Leben ermöglichen 

Soziale Medien durchdringen zusehends die Gesellschaft und sind heute integraler Bestandteil unseres sozialen Lebens. Die digitalen Plattformen schaffen zahlreiche Möglichkeiten zur Kommunikation und dem Austausch von Informationen. Der Wunsch bei Menschen mit Beeinträchtigungen, in sozialen Netzwerken aktiv unterwegs zu sein, ist da, und dank Smartphones und Internet sind sie mittlerweile stark im Web 2.0 vertreten – es ist kaum ein Unterschied zur Nutzung von Menschen ohne Beeinträchtigungen festzustellen. Die Forderung gemäss Artikel 21 der Behindertenrechtskonvention für das universelle Recht auf freien Zugang zu Informationen und Dienste der Allgemeinheit – explizit erwähnt mitunter das Internet – in zugänglicher Form nutzbar zu machen, scheint beinahe erreicht.

Die Realität sieht indes anders aus: Die Nutzung der Kommunikationsplattformen und sozialen Netzwerke stellen Menschen mit Beeinträchtigungen vor massive Herausforderungen. Sprachliche und kommunikative Hindernisse, Komplexität der Angebote, ungeschützte Privatsphäre, Cyber-Mobbing und Diskriminierung wirken abschreckend. Bekannte, Freunde und Familie raten davon ab, sich auf sozialen Medien anzumelden und diese aktiv zu nutzen. Es bestehen schlicht zu viele Barrieren, um dem Wunsch von Menschen mit Beeinträchtigungen zur Nutzung dieser Plattformen nachzukommen. In Konsequenz gehen Kontakte zu alten Bekannten aus der Schule oder Arbeitsstelle verloren, ausserhalb der Wohngemeinschaft finden sich keine neuen Freunde, Interessengruppen lassen sich kaum bilden – statt Austausch verstärkte Isolation.

Der Weg hin zu einer selbstbestimmten Entwicklung für Menschen mit Beeinträchtigungen bedingt gleichwertige Möglichkeiten, sich ein soziales Leben aufbauen zu können. Dazu bieten insbesondere in der heutigen Gesellschaft soziale Medien zahlreiche Vorteile. Die bestehenden Plattformen wurden aber nicht für Menschen mit Beeinträchtigungen entwickelt, entsprechend sind sie auch nicht geeignet, dieses Angebot in zugänglicher Form nutzbar zu machen. Eine autonome Nutzung sozialer Medien ist damit für Menschen mit Beeinträchtigungen in unserer Gesellschaft nicht gegeben. Sie sind von diesem zentralen Aspekt des heutigen Lebens der Gesellschaft faktisch ausgeschlossen.

Wir schaffen eine Community

plimplom bietet Dachorganisationen, Verbänden, Institutionen, Vereinen, Fachstellen und Veranstaltern die Möglichkeit, sich und ihr Angebot zu präsentieren, damit sich Menschen mit Beeinträchtigungen möglichst autonom informieren und vernetzen können. Über den Weg der Digitalisierung schafft plimplom eine Community und vereint die Branche mit all ihren Facetten und Projekten zu einem gemeinsamen Netzwerk. Die Plattform ist also nicht nur dazu da, die Kommunikation der Nutzer zu fördern, sondern auch die äusserst fragmentierte Branche zu vereinen.

Die Vernetzung im Alltag von Menschen mit Beeinträchtigung erfordert die lokale Verankerung zur Bildung einer Community innerhalb der Institutionen und gleich­zeitig nationale Reichweite, um die Interaktivität über die Institutionsgrenzen hinweg zu fördern. Die bestehenden Plattformen zur Vernetzung und Kommunikation werden diesem Anspruch nicht gerecht und sind für Personen mit einer Beeinträchtigung nicht alltagstauglich.

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